Handgemacht Kreativmarkt // 26. Oktober 2024

Wir laden am 26. Okto­ber 2024 zum herbst­li­chen Stö­bern und Schmau­sen in gemüt­li­cher Atmo­sphä­re ein: Nach drei Jah­ren ver­an­stal­ten wir mit Hand­ge­macht Olden­burg einen Hand­ge­macht Herbstmarkt!

Von 12 bis 17 Uhr fin­det in der Bahn­hofs­stra­ße 11 (hin­ter der Kulturetage Olden­burg) unser nach­hal­ti­ger Kunst­hand­werk-Markt statt. Im 1. Stock war­ten meh­re­re Work­shops, auch für Kin­der, zum Mit­ma­chen auf euch.

Neben ganz vie­len ver­schie­de­nen selbst­ge­mach­ten Pro­duk­ten auf dem Krea­tiv­markt gibt es lecke­re Snacks und natür­lich Kaf­fee & Geträn­ke. Tol­le Aussteller*innen erwar­ten euch. Mit dabei sind vie­le ein­ma­li­ge Pro­duk­te aus Holz, Stoff, Papier, Kera­mik, Stein, Glas, Wol­le und Bronze…

Ab 13:00 Uhr fin­det im 2. Stock ein klei­nes Kin­der-Kurz­film-Kino vom cine K statt!

Ein­tritt ist frei, die Räu­me sind roll­stuhl­ge­recht und kinderwagenfreundlich.

Unter ande­ren wer­den die­se Work­shops angeboten:

- her­mi­co­lours : Wer­det mit hand­ge­fer­tig­ten Pflan­zen- und Erd­far­ben krea­tiv! Lisa zeigt euch wie. Sie bringt zum Hand­ge­macht Herbst­markt Post­kar­ten mit, die ihr mit Lisas Natur-Tin­ten, Wachs­stif­ten und Aqua­rell­far­ben selbst gestal­ten könnt. Bei Inter­es­se an alten vega­nen Rezep­tu­ren für DIY-Pflan­zen­far­ben, gibt Lisa ihr Wis­sen ger­ne im Work­shop wei­ter. Und wenn euch die Far­ben so gut gefal­len, dass ihr sie mit nach Hau­se neh­men wollt, könnt ihr am her­mi­co­lours-Stand stöbern.

- lolas­little­cor­ner : Mit Anna könnt ihr einen eige­nen Schlüs­sel­an­hän­ger aus Tau kre­ieren und ver­schie­de­ne Vari­an­ten des Takelns aus­pro­bie­ren. Pas­send dazu habt ihr die Mög­lich­keit, euch am Stand von Anna Hun­de­lei­nen und Hals­bän­der aus Tau nach eige­nem Design und auf Wunsch­maß zusamm­men­zu­stel­len. Immer mit dabei: Namens­ge­be­rin und Misch­lings­hün­din Lola, die sich schon auf vie­le Strei­chel­ein­hei­ten freut.

- Irm­gardhae­kelt : Ramo­na fer­tigt mit euch Web­bil­der an — wie Man­da­las aus Wol­le. Denn Wol­le hat sie zu Genü­ge — und mit der könnt ihr krea­tiv wer­den. Ver­schie­dens­te Woll­res­te wer­den dabei ver­ar­bei­tet, die nicht mehr für Ramo­nas ande­re Häkel­ar­bei­ten wie zum Bei­spiel nied­li­che Häkel­tie­re aus­rei­chen. An ihrem Stand wer­det ihr eini­ge der süßen Wegbegleiter*innen finden.

Fotos von Insta­gram über @handgemacht_oldenburg: @hermi.colours / @ottowooddesign / @anna.e.wiens / @brinkmannillustration / @lolaslittlecorner / @artstudio.gigi / @suelikestodo / @veggiemaid_amdamm_ol / @salzwassertinte / @bga_oldenburg / @irmgard_haekelt / @storasyster_illustration / @haekelhektar

FemBuWo24 // Serena Bilanceri liest uns in „Richtung Südost“ // 08. Mai 2024

Lesung im Rahmen der bundesweiten feministischen Buchwoche 2024

 

Wann?

Am 8. Mai um 19:30 Uhr, Ein­lass ab 19:00 Uhr

Wo?

Im kreativ:LABOR, Bahnhofstr.11, 26122 Oldenburg

Was?

Die Aus­lands­kor­re­spon­den­tin Sere­na Bilan­ce­ri liest auf Deutsch aus Repor­ta­gen ihres in Ita­li­en preis­ge­krön­ten Buches „Dire­zio­ne sud-est“, ali­as „Rich­tung Südost“.

Sie nimmt uns mit zu dem letz­ten chi­ne­si­schen Matri­ar­chat in Yunn­an. Wei­ter geht es zu einem noma­di­schen Stamm im Dschun­gel von Bor­neo und dann zu den staa­ten­lo­sen See­noma­den im Osten Malaysias.

Sere­na Bilan­ce­ri erzählt so far­big, dass es scheint, als könn­ten wir den pras­seln­den Regen des Dschun­gels im Dorf von Long Iman selbst spü­ren und mit eige­nen Augen die blaue Decke des Sees im Yunn­an sehen. Wir hören vom Leben der See­noma­den ohne Papie­re und von den Pen­an, deren Mis­si­on es ist, ihren Wald vor Abhol­zung zu bewahren.

Dies ist eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung der Bücher­Frau­en Bremen/Oldenburg und des kreativ:LABORs Olden­burg im Rah­men der bun­des­wei­ten femi­nis­ti­schen Buch­wo­che (Fem­Bu­Wo) vom 04. bis 12. Mai 2024. Die Mode­ra­ti­on über­nimmt Ulri­ke Klei­nert, Autorin und Spre­che­rin der Bücher­Frau­en in Bremen.

Der Ein­tritt ist frei. Um Spen­den wird gebeten.

_____________________________________________________

Mehr zu Sere­na Bilanceri

Sere­na Bilan­ce­ri arbei­tet als freie Jour­na­lis­tin bei Radio Bre­men und — für jeweils hal­bes Jahr — als freie Aus­lands­kor­re­spon­den­tin in Jor­da­ni­en für unter­schied­li­che Medi­en wie die taz, den Tages­spie­gel, ARD-Anstal­ten und Maga­zi­ne. Sie wur­de in Ita­li­en gebo­ren, lebt aber schon seit län­ge­rer Zeit in Deutsch­land. Sie hat in Deutsch­land, Ita­li­en, Groß­bri­tan­ni­en und Spa­ni­en stu­diert. Bei Pro­spe­ro Edi­to­re hat sie bereits Gedicht­samm­lun­gen ver­öf­fent­licht. Eini­ge Gedich­te sind bei natio­na­len Wett­be­wer­ben aus­ge­zeich­net worden.

_____________________________________________________

Mehr zur Femi­nis­ti­schen Buch­wo­che #Fem­Bu­Wo

Zum zwei­ten Mal lädt das Netz­werk der Bücher­Frau­en zur Femi­nis­ti­schen Buch­wo­che ein: mit Lesun­gen, Dis­kus­si­ons­run­den, Füh­run­gen, Ver­lags­vor­stel­lun­gen und ande­ren Ver­an­stal­tun­gen in Buch­hand­lun­gen, Biblio­the­ken und Archi­ven. Sie sol­len dazu ani­mie­ren, Bücher von Frau­en zu lesen und die Sicht­bar­keit von Autorin­nen zu stär­ken. Des­sen Wich­tig­keit zeigt die Pilot­stu­die „Frau­en zäh­len“. Dar­in wur­de unter ande­rem auf­ge­zeigt, dass zwei Drit­tel aller Rezen­sio­nen die Wer­ke von männ­li­chen Autoren wür­di­gen, wäh­rend nur ein Drit­tel die Lite­ra­tur von Frau­en achten.

In 2023 gab es deutsch­land­weit wäh­rend der Femi­nis­ti­schen Buch­wo­che fast fünf­zig Ver­an­stal­tun­gen. Die­ses Jahr fin­det die Fem­Bu­Wo vom 04. bis 12. Mai 2024 statt.

_____________________________________________________

Mehr zum Bücher­Frau­en e. V.

Das Bran­chen-Netz­werk Bücher­Frau­en e. V. wur­de 1990 nach dem Vor­bild der eng­li­schen Women in Publi­shing (WiP) in Mün­chen gegrün­det. Mitt­ler­wei­le bün­delt der Ver­ein die Inter­es­sen von über 800 deut­schen Ver­lags­frau­en, Buch­händ­le­rin­nen, Über­set­ze­rin­nen und Frau­en aus ande­ren Arbeits­be­rei­chen rund ums Buch. Ziel­set­zung der Bücher­Frau­en ist es, Kon­tak­te her­zu­stel­len, Infor­ma­tio­nen und Erfah­run­gen aus­zu­tau­schen, Jobs und Auf­trä­ge zu ver­mit­teln, aber auch frau­en­spe­zi­fi­sche Inter­es­sen in der Buch­bran­che zu vertreten.

Bun­des­weit sind die Bücher­Frau­en in Regio­nal­grup­pen orga­ni­siert, die eigen­stän­dig Schwer­punk­te bestim­men sowie Ver­an­stal­tun­gen orga­ni­sie­ren. Dar­über hin­aus brin­gen Men­to­ring-Pro­jek­te weib­li­che Nach­wuchs­kräf­te mit Füh­rungs­frau­en zusammen.

Nûjîn - Neu Leben

Das kreativ:LABOR lebt von sei­nen Nutzer*innen. Neben eini­gen Insti­tu­tio­nen, die unse­re keim:ZELLEN gemie­tet und die­se zu indi­vi­du­el­len Büro­räu­men gestal­tet haben, gibt es auch regel­mä­ßi­ge Tref­fen von ande­ren Ver­ei­nen und Grup­pen, die die Räum­lich­kei­ten des kreativ:LABORs nut­zen. So auch die Frau­en von Nûjîn.

Nûjîn – so heißt ein Selbst­hil­fe-Pro­jekt êzî­di­scher und ande­rer Frau­en, die die Gewalt des Isla­mi­schen Staats (IS) erlebt haben und in Deutsch­land Schutz und Unter­stüt­zung suchen. Sie bau­en sich ein siche­res Umfeld auf und star­ten ein neu­es Kapi­tel: Nûjîn (deutsch: „Neu Leben“). In ihrem sozia­len Netz­werk stär­ken sich die Frau­en unter­ein­an­der. Regel­mä­ßi­ge Tref­fen und das Aus­tau­schen hel­fen bei der Ver­ar­bei­tung des Erleb­ten, füh­ren zu engen Freund­schaf­ten, empowern und sor­gen dafür, sich ange­kom­men und gebor­gen zu fühlen.

Unter­stützt wird das Nûjîn-Pro­jekt vom Ver­ein Frau­en­be­geg­nungs­stät­te UTAMARA, der sich gegen jeg­li­che Form von Gewalt an Frau­en aus­spricht und sich für die För­de­rung von Frau­en­netz­wer­ken und einen Bewusst­seins­wan­del in der Bevöl­ke­rung ein­setzt. Bei dem Ver­ein han­delt es sich um ein umfas­sen­des Netz­werk von Frau­en, bei denen mitt­ler­wei­le um die 300 Men­schen aus ver­schie­de­nen Tei­len Euro­pas mit­wir­ken. Benannt ist die Frau­en­be­geg­nungs­stät­te nach Uta Schnei­derb­an­ger und Ama­ra Ceren Doğ­ruak, die aktiv ein Netz­werk für Frau­en­so­li­da­ri­tät form­ten und gegen die patriacha­len Struk­tu­ren kämpf­ten. Im Jahr 2005 star­ben die bei­den Frau­en an einem Auto­un­fall. Ein Jahr wur­de UTAMARA ins Leben geru­fen und geht den uner­füll­ten Wün­schen und Träu­men der bei­den Namens­ge­be­rin­nen nach.

Die Nûjîn-Orts­grup­pe Olden­burg ist poli­tisch aktiv, plant Aktio­nen und gemein­sa­me Akti­vi­tä­ten in der Umge­bung. Die Frau­en­grup­pe setzt sich enga­giert für die Rech­te aller Men­schen ein und for­dert ein Ende jeg­li­cher Unter­drü­ckung und Macht­miss­brauch. Wöchent­lich fin­den sich die Êzid*innen auch ger­ne im kreativ:LABOR zusam­men, um gemein­sam zu essen, zu reden, zu lachen und auch wei­te­re Unter­neh­mun­gen zu planen.

Hier ein paar Eindrücke:

Fotos: Lie­sa-Marie Wehr

Internationaler Frauenkampftag #WMNPWR

Frau­en wäh­len, arbei­ten, eröff­nen Kon­ten. Klingt selbst­ver­ständ­lich, war aber nicht immer so. Und noch immer gibt es vie­le Unge­rech­tig­kei­ten und feh­len­de Gleichberechtigung.

Eine die­ser Punk­te ist, dass welt­weit Frau­en weni­ger ver­die­nen als Män­ner. Elke Fer­ner, Vor­sit­zen­de von UN Woman Deutsch­land, sagt dazu:

Wir müs­sen end­lich die Ursa­chen des Gen­der Pay Gap bekämp­fen, anstatt ihn klein zu rech­nen: Bes­se­re Ver­ein­bar­keit, Equal Care, glei­che Chan­cen auf dem Arbeits­markt, Auf­wer­tung der SAGE Beru­fe, bes­se­re Tarif­bin­dung und mehr Frau­en in Füh­rungs­po­si­tio­nen umsetzen.“

SAGE Beru­fe sind Tätig­kei­ten im Bereich Sozia­le Arbeit, Gesund­heit und Pfle­ge sowie Erzie­hung und Bil­dung. In den meis­ten Fäl­len arbei­ten Frau­en in die­sen Berei­chen. Män­ner hin­ge­gen domi­nie­ren in MINT Beru­fen (Mathe­ma­tik, Infor­ma­tik, Natur­wis­sen­schaf­ten, Technik).

Noch immer prä­gen ver­al­te­te Rol­len­bil­der unser Den­ken und Han­deln. Dabei sind das eigent­lich längst über­hol­te sozi­al­ge­sell­schaft­li­che Nor­men. Von klein auf an wer­den wir in rosa­far­be­ne und blaue Schub­la­den gesteckt. Wer­bun­gen zei­gen Jun­gen in den sel­tens­ten Fäl­len in einer Spiel­zeug­kü­che oder mit Pup­pen spie­len, fast immer sind es Mäd­chen. Beim Bewer­ben der Poli­zei­sta­ti­on oder des Expe­ri­men­tier­kof­fers wer­den dann aber Jun­gen bevor­zugt. Spä­ter resul­tiert dar­aus eine kli­schee­be­haf­te­te Berufs­wahl: SAGE = Typisch Frau, MINT = Typisch Mann.

Frau­en wer­den vor die Wahl gestellt: Kar­rie­re oder Kind? Die Ver­ein­bar­keit von Beruf und Fami­lie ist immer noch pro­ble­ma­tisch. Fil­me und Seri­en, als auch zuneh­mend die Social-Media-Welt zei­gen zwar „die Power­frau“, die erfolg­reich im Job und eine gute Mut­ter ist und gleich­zei­tig den Haus­halt schein­bar mühe­los wuppt. Jedoch han­delt es sich dabei um ein unrea­lis­ti­sches Vor­bild. Die­se Mehr­fach­be­las­tung, der Frau­en aus­ge­setzt wer­den muss drin­gend stär­ker the­ma­ti­siert und Lösun­gen dafür gefun­den wer­den. Denn zahl­rei­che Frau­en stre­ben genau die­se Insze­nie­rung an und brin­gen sich dabei an die eige­nen Grenzen.

Kom­men Frau­en aus dem Mut­ter­schutz zurück, ist ein „back to nor­mal“ sel­ten mög­lich. Die Kin­der­be­treu­ung und die Pfle­ge von Fami­li­en­mit­glie­dern wer­den sta­tis­tisch gese­hen vor­wie­gend von Frau­en aus­ge­übt. Zwar ist die­se Vor­sor­ge häu­fig frei­wil­lig, den­noch tra­gen oft Frau­en allein die Ver­ant­wor­tung. Aus die­sen Grün­den lan­den sie nach der Eltern­zeit in einer schlech­te­ren Posi­ti­on als zuvor und arbei­ten weni­ger Stun­den. Umgangs­sprach­lich wer­den die „Teil­zeit-Mut­tis“ häu­fig belä­chelt. Dabei ist Care Arbeit eben­falls rich­ti­ge und vor allem wich­ti­ge Arbeit.

Oft außer Acht gelas­sen wer­den Frau­en, die kei­ne Kin­der bekom­men wol­len oder kön­nen. „Na, wann ist es denn mal bei dir/euch soweit?“ – eine Fra­ge, die oft gestellt wird und genau­so häu­fig fehl am Platz ist. Die Erwar­tungs­hal­tung in unse­rer Gesell­schaft muss sich dahin­ge­hend ändern und sen­si­bler wer­den. Frau­en allein soll­ten ent­schei­den dür­fen, ob sie dar­über reden oder nicht.

Neben dem Gen­der Pay Gap reiht sich auch der Gen­der Health Gap ein. Frau­en erhal­ten eben­so eine schlech­te­re Gesund­heits­ver­sor­gung. Der medi­zi­ni­sche Stan­dard: „männ­lich, weiß, mit­tel­eu­ro­pä­isch, jung und ohne Behin­de­rung“. Es wich­tig, dass geschlechts­spe­zi­fi­sche Unter­schie­de in der Medi­zin stär­ker unter die Lupe genom­men wer­den und Frau­en aus­rei­chend in Stu­di­en und Daten­sät­zen abge­bil­det werden.

Der Kampf für Gleich­be­rech­ti­gung ist lei­der noch lan­ge nicht zu Ende. Gera­de weil Femi­nis­mus inter­sek­tio­nal betrach­tet wer­den muss, gibt es noch vie­le Baustellen.
Wir vom kreativ:LABOR wün­schen daher ALLEN Frau­en, Feminist*innen und Men­schen, die sich ange­spro­chen füh­len, einen kämp­fe­ri­schen, gran­dio­sen und stol­zen inter­na­tio­na­len Frauentag!

#DEINPLAKATINOLDENBURG - Botschaften in den Schaufenstern sprechen lassen

Was wür­dest du auf ein Pla­kat schrei­ben, wenn du könntest?”
Ende letz­ten Jah­res stell­te Vere­na Dzur 50 ver­schie­de­ne Per­so­nen die­se Fra­ge. Dar­aus ist eine wun­der­ba­re Akti­on ent­stan­den von Oldenburger*innen für Oldenburger*innen. 

Aus Ideen Taten wer­den las­sen: Vere­na möch­te mit dem Pro­jekt Men­schen zum Nach­den­ken anre­gen, sie zum Schmun­zeln brin­gen und gleich­zei­tig mit den ver­öf­fent­lich­ten Sprü­chen einen Aus­tausch anre­gen. Es kamen vie­le Aus­sa­gen zusam­men, die vier Wochen lang an ver­schie­de­nen Stand­or­ten in der Innen­stadt hän­gen wer­den. Auch im kreativ:LABOR durf­te ein sol­ches State­ment nicht fehlen.

Soll­te Zwei­te-Hand nicht an ers­ter Stel­le ste­hen? #second­hand­lie­be” — Liesa-Marie

Die­ses Zitat ver­schö­nert nun unse­re Ein­gangs­tür. Der Nach­hal­tig­keits­ge­dan­ke prägt unser Leit­bild schon von Beginn an. Altes wird wie­der­ver­wen­det, Kaput­tes repa­riert, Gebrauch­tes bevorzugt.

Begin­nend bei unse­ren Com­pu­tern, die bereits in einer Schu­le genutzt wur­den, über die vie­len Möbel aus zwei­ter (oder drit­ter) Hand, bis hin zu den selbst­ge­bau­ten Gar­de­ro­ben aus alten Fahr­rad­tei­len oder Besteck.

Wenn etwas in einem guten Zustand ist oder Poten­zi­al hat, wie­der gut zu wer­den, wie­so dann neu kau­fen? Ja, zwei­te Hand kann und soll­te in vie­len Fäl­len an ers­ter Stel­le ste­hen. Nicht nur wird sich damit dem Kon­sum­wahn ent­ge­gen­ge­setzt, auch der Geld­beu­tel wird geschont. Was meinst du? Hier drei Fra­gen zum Mitnehmen:

  1. Wenn du etwas benö­tigst, schaust du vor­her nach, ob es second­hand ange­bo­ten wird?
  2. Hast du den Anspruch, dass Geschen­ke neu sein müssen?
  3. Gibst du Din­ge, die du nicht mehr ver­wen­dest an ande­re Men­schen weiter?

Soll­test du ein tür­ki­ses Pla­kat ent­de­cken, das dich beson­ders inspi­riert, dann mach doch ger­ne ein Foto davon und ver­lin­ke Vere­nas Insta­gram Account @deeper.connection.cards.

Du hast selbst eine Idee für einen Pla­kat­spruch? Dann schaue mal hier vor­bei und tei­le dein State­ment mit oder sei bei der Mit­mach-Akti­on dabei:

Am Sams­tag 25.02.2023 von 12 bis 14 Uhr in der Olden­bur­ger Innen­stadt kön­nen Leu­te ihre eige­nen Aus­sa­gen auf Pla­kat­vor­la­gen schrei­ben. Die­se wer­den anschlie­ßend am Gebäu­de in der Baum­gar­ten­stra­ße (Musik­schu­le) aufgehängt.

Vegan genießen mit dem Ernährungsrat Oldenburg!

Vega­nu­a­ry — Die­se Akti­on war im letz­ten Monat in aller Mun­de. Es han­delt sich dabei um eine Wort­schöp­fung aus “vegan” und “Janu­a­ry” (eng­lisch für Januar).

Unter dem Slo­gan “Probier’s vegan. Die­sen Monat.” möch­te die gemein­nüt­zi­ge Orga­ni­sa­ti­on Vega­nu­a­ry Men­schen aus aller Welt moti­vie­ren, im ers­ten Monat des Jah­res (und dar­über hin­aus) eine rein pflanz­li­che Ernäh­rung aus­zu­pro­bie­ren. Teil­neh­men kön­nen Pri­vat­per­so­nen, sowie Betrie­be. In die­sem Jahr war die Akti­on so popu­lär wie noch nie: Mehr als 700.000 Leu­te haben sich welt­weit offi­zi­ell zur Teil­nah­me regis­triert. In Deutsch­land mach­ten über 850 Unter­neh­men mit — dop­pelt so vie­le wie im Jahr zuvor.

Letz­te Woche Diens­tag orga­ni­sier­te der Ernäh­rungs­rat Olden­burg gemein­sam mit JANUN e.V. und dem Öku­me­ni­schem Zen­trum Olden­burg (ÖZO) eine dem­entspre­chen­de Ver­an­stal­tung zum Monats­en­de. 18 Per­so­nen im Alter von 30 bis 65 Jah­ren berei­te­ten ein lecke­res vega­nes Abend­essen zu. Am nächs­ten Mor­gen duf­te­te es noch fan­tas­tisch im kreativ:LABOR danach! Haupt­säch­lich wur­den vega­ne Brot­auf­stri­che aus­ge­tes­tet. Wuss­test du zum Bei­spiel, dass aus Reis­waf­feln eine fan­tas­ti­sche Mett-Alter­na­ti­ve gemacht wer­den kann? Nach­tisch durf­te natür­lich auch nicht feh­len: Köst­li­cher Schoko-Kokos-Pudding!

Neu­gie­rig gewor­den? Na ein Glück konn­ten wir die Rezep­te ergattern.
Schau mal hier: Vega­ne Rezepte

Das Vega­nu­a­ry-Event in der gast:STUBE ver­ein­te Per­so­nen, die bereits vegan leben und Leu­te, die ihren Fleisch­kon­sum redu­zie­ren möch­ten und der pflanz­li­chen Ernäh­rungs­form offen gegen­über­ste­hen. Es wur­de viel über einen nach­hal­ti­gen Kon­sum sowie all­ge­mein über gemein­sa­mes Kochen dis­ku­tiert. Wei­te­re Koch­work­shops wird es geben, es steht aller­dings noch nicht fest, wann und zu wel­chem The­ma genau. Wir sind gespannt und las­sen uns überraschen!

Neujahrsgedanken aus dem kreativ:LABOR

Hallo 2023! Schön, dass du da bist.

Nun sind schon eini­ge Tage im neu­en Jahr ver­gan­gen. An die­ser Stel­le bedan­ken wir uns noch­mal für all die schö­nen Erleb­nis­se in 2022.

Begon­nen hat das Jahr mit der Ver­öf­fent­li­chung der FEM:PRESS. In die­sem Her­zens­pro­jekt von Rike por­trai­tier­te sie zehn Frau­en aus Olden­burg und gestal­te­te eine wun­der­vol­le und inspi­rie­ren­de Zei­tung, bevor sie sich auf die Rei­se nach Japan begab.

Im Früh­jahr ent­wi­ckel­te ein Netz­werk von sechs Künstler*innen das N!CE-Festival, wel­ches im Som­mer auf dem Kul­tur­platz umge­setzt wur­de. Geprägt von viel­fäl­ti­gen Work­shops, Kon­zer­ten und Mit­mach­ak­tio­nen begeis­ter­te N!CE sei­ne Teilnehmer*innen. Auf unse­ren Social-Media-Kanä­len haben wir zuletzt die Serie  N!CER RÜCKBL!CK“ gestar­tet und hal­ten damit die schöns­ten Momen­te in Form von Foto­bei­trä­gen fest. Du fin­dest uns auf Insta­gram und Face­book.

Zudem sind wir ganz glück­lich, dass die Grup­pen, die sich in unse­ren Räum­lich­kei­ten tref­fen, auch nach dem drit­ten Jahr Pan­de­mie-Wahn­sinn bestehen geblie­ben sind und wei­ter­hin zusam­men­hal­ten. Auch unse­re För­der­mit­tel konn­ten für das letz­te Jahr akqui­riert wer­den, was uns sehr freut. Außer­dem hat­ten eine erfolg­rei­che Zusam­men­ar­beit mit dem Vasu­de­va e.V. und dem Jugend­mi­gra­ti­ons­dienst und führ­ten drei span­nen­de Pro­jek­te durch zu den The­men Diver­si­tät und Hal­tung. Die Ergeb­nis­se wer­den fol­gen, sobald die Web­sei­te vom Vasu­de­va e.V. fer­tig bear­bei­tet ist.

Das “kurz nach draußen”-Event, wel­ches wir gemein­sam mit dem Medi­en­bü­ro und dem cine k ver­an­stal­te­ten, was ein sehr schö­nes Zusam­men­kom­men. Es wur­den sechs ganz unter­schied­li­che Kurz­fil­me gezeigt und Nino Zau­tash­vi­li a.k.a. Koli­bri­na unter­hielt uns mit gran­dio­ser Musik. Das war auch ein schö­ner Abschluss für das gesam­te kreativ:LABOR Team, das zum Ende des Jah­res wie­der voll­stän­dig gewor­den ist.

Zum neu­en Jahr hat sich in unse­ren Räu­men ein wenig was geän­dert: Der CSD Nord­west e.V. ist aus­ge­zo­gen, weil sie zuneh­mend auf Online-Zusam­men­ar­beit umge­stellt haben. Dafür dür­fen wir den Frei­zeit­lärm e.V. bei uns begrü­ßen, deren Elek­tro-Fes­ti­val  Ein Außer­ge­wöhn­li­ches Ereig­nis“ die letz­ten bei­den Jah­re ein vol­ler Erfolg war. Außer­dem wird Dani­el van Len­gen, Bera­ter der Sozio­kul­tur Nie­der­sach­sen drei­mal wöchent­lich bei uns ein Büro nutzen.

Wir freu­en uns auf tol­le Momen­te, die in 2023 fol­gen werden.

Auf ein span­nen­des, ver­an­stal­tungs­rei­ches, auf­re­gend schö­nes, gesun­des und krea­ti­ves neu­es Jahr mit euch!

Eure Mög­lich­ma­che­rin­nen aus dem kreativ:LABOR

Sus­an, San­dra & Liesa

Hätte, hätte Fahrradkette… ein Rückblick auf ein Jahr Kultur trotz(t) Corona

Am 20. Febru­ar 2020 hat­ten wir unse­re Nutzer*innen und Mieter*innen ein­ge­la­den, um gemein­sam einen Jah­res­plan mit Aktio­nen und Pro­jek­ten rund um das kreativ:LABOR zu visua­li­sie­ren. Nie­mand ahn­te, dass 2020 ein beson­de­res Jahr wer­den wür­de. Und so tru­gen wir mit leuch­ten­den Augen all das zusam­men, was wir ver­an­stal­ten wür­den… oder ver­an­stal­tet hätten.

Im Febru­ar war die Welt noch in Ord­nung, sodass das Medi­en­bü­ro zur Ber­li­na­le nach Ber­lin und die Schnitt­stel­le in Olden­burg zur SMILE Expo nach Bre­men gefah­ren ist. Die Schnitt­stel­le ist seit Janu­ar ein fes­ter Bestand­teil der Ate­lier-Ebe­ne im kreativ:LABOR und wir fei­er­ten an jenem Tag, den Ein­zug des jun­gen Ver­eins im kreativ:LABOR. Kurz nach dem inter­na­tio­na­len Frau­en­tag am 8. März kün­dig­te die Bun­des­re­gie­rung an, das öffent­li­che Leben her­un­ter­zu­fah­ren und ins­be­son­de­re Kul­tur­ein­rich­tun­gen und Frei­zeit­stät­ten bis auf Wei­te­res zu schlie­ßen. Bereits weni­ge Wochen spä­ter wur­de die Trag­wei­te der Pan­de­mie deut­lich, sodass Ver­an­stal­tun­gen wie die CSD Demons­tra­ti­on, die Kul­tur­scheu­ne und das Queer­film­fest des Medi­en­bü­ros sowie unser jähr­li­ches Som­mer­fest Platz­da! abge­sagt wer­den muss­ten. Um die Aus­brei­tung von COVID-19 zu ver­lang­sa­men, sind im April eben­so klei­ne Ver­an­stal­tun­gen und Grup­pen­tref­fen unter­sagt wor­den. Dem Hid­den Art Pro­jekt ist es gelun­gen, unter Auf­la­gen des Gesund­heits­am­tes ihre Aus­stel­lung im ehe­ma­li­gen HEMA-Gebäu­de in der Olden­bur­ger Innen­stadt mit nur weni­gen Tagen Ver­zug im April zu eröffnen.

Um die finan­zi­el­len Ver­lus­te auf­grund der Schlie­ßung des Kinos auf­zu­fan­gen, orga­ni­sier­te das Medienbüro/Cine k im Mai ein Auto­ki­no-Fes­ti­val auf dem Platz hin­ter der Weser-Ems-Hal­le. Ein vol­ler Erfolg!

Moti­viert, uns von der Pan­de­mie nicht unter­krie­gen zu las­sen, grün­de­ten wir eine enga­gier­te Arbeits­grup­pe, bestehend aus kreativ:LABOR, Medi­en­bü­ro und frei­schaf­fen­den Künstler*innen, um Ideen und Wün­sche für die Bespie­lung des Plat­zes hin­ter der Kulturetage zu sam­meln. Trotz Kurz­ar­beit und impro­vi­sier­ter Aus­stat­tung, aber mit viel per­sön­li­chem Ein­satz aller Mit­wir­ken­den, haben wir ein bun­tes Open-Air-Som­mer­pro­gramm auf die Bei­ne stel­len können.

Neben einem umfas­sen­den Kino­pro­gramm am Wochen­en­de ver­an­stal­te­ten wir das Olden­bur­ger Craft­work Café — erst­mals Open-Air! — sowie eine Lesung der etwas ande­ren Art von Vivi­en Catha­ri­na Altenau.

Auch das fem:kollektiv im kreativ:LABOR hat Ideen umdis­po­nie­ren müs­sen und gemein­sam mit Hand­ge­macht Olden­burg sowie mit sechs tol­len Künst­le­rin­nen und der Foto­gra­fin Bon­nie Bar­tusch eine kör­per­norm-kri­ti­sche Aus­stel­lung für die Haus­fas­sa­de der Kulturetage kon­zep­tio­niert. Ein Spa­zier­gang lohnt sich!

Wie geht es wei­ter? Mit COVID-19 und den not­wen­di­gen Ein­schrän­kun­gen des kul­tu­rel­len Ange­bots im Indoor-Bereich ist die Nach­fra­ge und der Bedarf nach einem Open-Air-Spiel­ort dring­lich und für uns über­le­bens­not­wen­dig — nicht nur in den Som­mer­mo­na­ten. Da uns die die Infra­struk­tur für umfas­sen­de Out­door-For­ma­te fehlt, haben wir uns um eine För­de­rung im Rah­men von Neu­start Kul­tur bewor­ben. Trom­mel­wir­bel… wir bekom­men einen Büh­nen­con­tai­ner!  Das Pro­jekt könnt ihr sowohl hier, als auch auf Insta­gram verfolgen.

 

Bei­trags­bild: Lukas Sikora

DIE VIELEN // Aktionstage 8. und 9. Mai

#glänzenstattausgrenzen

DIE VIELEN orga­ni­sie­ren am 8. und 9. Mai 2020 GLÄNZENDE AKTIONSTAGE, um den 75. Jah­res­tag der Befrei­ung Deutsch­lands vom Natio­nal­so­zia­lis­mus und die Been­di­gung des Zwei­ten Welt­krie­ges in Geden­ken wür­dig zu fei­ern sowie am fol­gen­den Tag, dem Euro­pa­tag, ein offe­nes EUROPA DER VIELEN zu pro­kla­mie­ren. Ver­bun­den mit den Akti­ons­ta­gen ist die Idee, die bei­den Daten als Erin­ne­rungs- und Gedenk­ta­ge im kol­lek­ti­ven Bewusst­sein zu verankern.

In einem Glän­zen­den Stream­wer­den am 8. und 9. Mai die län­der­über­grei­fen­den Aktio­nen gebün­delt und online zugäng­lich gemacht. Am 8. Mai von 18 bis 24 Uhr zeigt der Live-Stream Aktio­nen und Bei­trä­ge der über 4.400 Unterzeichner*innen der Erklä­run­gen der Vie­len in Deutsch­land und Öster­reich. Der GLÄNZENDE STREAM NORDWEST wird ab 14 Uhr abruf­bar sein. In die­sem digi­ta­len Mög­lich­keits­raum wer­den gro­ße und klei­ne Pro­jek­te Platz fin­den und viel­fäl­ti­ge Stim­men zu Wort kommen.

Bei­trags­bild: DIE VIELEN e.V.